Ein negativer Aspekt unseres globalen Fortschritts: Die Weltmeere sind überschwemmt mit Plastikmüll. Einige Wissenschaftler gehen von derzeit 88 % der weltweiten Meeresoberfläche aus, andere von zusätzlichen Abfällen in Höhe von 8 Mio. Tonnen pro Jahr. Besonders viel Müll landet in Strömungswirbeln, der meiste im nördlichen Pazifik. Das bescherte dem dortigen Wirbel 1997 den Beinamen Großer Pazifikmüllfleck. Hier setzt das Projekt The Ocean Cleanup des 23 Jahre alten Niederländers Boyan Slat an. Zusammen mit einem Team aus über 70 Experten testet er derzeit gigantische Wasserfilter vor der Küste San Franciscos, die in 5 Jahren die Hälfte des pazifischen Müllflecks beseitigen sollen. Das System besteht aus einer langen Kunststoffröhre (in der Testversion noch 120 m, hinterher dann bis zu 2 km lang), an der ein 5 m langer Vorhang hängt, der vorbeitreibende Partikel einfängt. Um nicht vor dem Müll herzutreiben, verlangsamt ein Anker in 600 m Tiefe die Geschwindigkeit der Konstruktion. Schiffe transportieren das gefilterte Material schließlich zur Weiterverarbeitung an Land. Der Kosten-Nutzen-Faktor wird von Experten positiv eingestuft; der Betrieb soll noch 2018 beginnen. Bild: Erwin Zwart/The Ocean Cleanup
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