Der Automobilzulieferer Continenal will im laufenden Geschäftsjahr den Umsatz um mindestens 10 % auf 29,5 Mrd. Euro steigern und eine operative Umsatzrendite von 10 % erreichen, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhardt auf der Automobilschau IAA in Frankfurt.
Seit Januar wären 10 000 Mitarbeiter eingestellt worden, 1,6 Mrd. Euro in F+E investiert und 1,8 Mrd. Euro für Investitionen aufgewendet. Davon fließt laut Degenhardt ein Großteil in aufstrebende Märkte wie die Bric-Staaten, aber auch Themen wie die Elektromobilität werden forciert. So hat der Autozulieferer am Standort Gifhorn 12 Mio. Euro in die Großserienproduktion von Elektromotoren für Stromautos investiert. Diese starte pünktlich zur IAA, betonte der Continental-Chef. Die dort produzierte Synchronmaschine für reine Elektromobile werde ohne hochpreisige seltene Erden-Materialien hergestellt. Zum Einsatz kommt diese Antriebstechnik in der E-Mobilflotte von Renault. Jährlich sollen zunächst bis zu 60 000 Aggregate in Gifhorn produziert werden. Voraussichtlich 2012 könnte das Volumen bereits auf 75 000 Motoren erhöht werden, heißt es.
Was in ihnen steckt, zeigten Renaults Elektroserienfahrzeuge Kangoo Z.E. und Fluence Z.E. auf der IAA. Neben dem Antriebsmotor (bis zu 70 kW oder 226 Nm) stammen auch die Leistungselektronik und der Electric Vehicle Controller von Continental. Bei diesen Antriebssträngen sind Elektromotor, integriertes Eingang-Getriebe und Differenzial platzsparend in einem Gehäuse untergebracht. Die fremderregten Synchronmotoren in den Renault-Modellen sollen die ersten ihrer Art sein, die in hohen Stückzahlen für den automobilen Serieneinsatz gefertigt werden. dk
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