Die Zulieferer in Deutschland sind in guter Stimmung. Für das laufende Jahr rechnet die Arbeitsgemeinschaft Zulieferer (ArGeZ) mit einem Produktionswachstum von 5 bis 10 %. Nach Angaben von ArGeZ-Sprecher Dr. Theodor L. Tutmann verzeichnen die Firmen derzeit ein Wachstum bei den Auftragseingänge von mehr als 20 %. Für das zweite Quartal gibt sich die Branche verhalten optimistisch, da sich die Rohstoffpreise nicht einschätzen lassen, heißt es. Ebenso seien die Effekte durch den vorsichtigen Wiederaufbau der Pufferlager in der Großindustrie unberechenbar.
Einen entscheidenden Schritt weitergekommen sind auch die Lieferanten der Automobilindustrie. Erstmals wollen sich Zulieferer und Hersteller auf verbindliche Abnahmemengen und -zeiträume einigen, sagte Dr. Tutmann in Hannover. Die kürzlich getroffene Vereinbarung soll im Laufe des Jahres verbindlich werden. Mit im Boot sind die Autobauer VW, Daimler und BMW. Künftig soll auch bei extremen Marktschwankungen im Rahmen der Fertigungsfreigabe fest bestellte Ware in angemessenen Zeiträumen auch tatsächlich abgenommen und bezahlt werden. „Die Hersteller wissen, dass die Bedeutung der Zulieferer wächst und erkennen diese an“, hebt Tutmann auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit ab. dk
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