Im vergangenen Jahr haben die in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie – ArGeZ – organisierten Industriebranchen einen Umsatz von 218 Mrd. Euro erzielt. Sie profitierten von der guten Automobilkonjunktur in Nordamerika, China und Osteuropa.
Die Unternehmen der ArGeZ verzeichneten 2014 beim Umsatz einen Anstieg um 1,1 %. Basis für das Wachstum sei die gute Automobilkonjunktur in Nordamerika, China und Osteuropa gewesen, so Dr. Theodor L. Tutmann, Geschäftsführer WSM Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) auf der Hannover Messe. Auch die Süd- und Westeuropäischen Märkte haben sich stabilisiert. Somit sei die Bedeutung des Exportgeschäfts im Durchschnitt aller Branchen nochmals leicht gestiegen, allerdings drückt die Quote der direkten Exporte bei weitem nicht den Geschäftsanteil des Auslandes aus, da die inländischen Kunden ihre Produkte zu rund 75 % im Ausland absetzen, erklärt Tutmann. Weite Teile des allgemeinen Maschinenbaus als wichtige Kundenbranche entwickeln sich wegen der unveränderten Investitionszurückhaltung weiterhin verhalten.
Während die Entwicklung der Produktionsmenge durchaus zufriedenstellen kann, standen die Betriebsergebnisse bei hohem Kostendruck der Kunden stark unter Druck. Trotz steigender Energie- und Personalkosten gelinge es den mittelständischen Zulieferbetrieben nicht, nachhaltige Abschlüsse mit den meistens marktmächtigen Kunden zu erzielen, so Tutmann. Die Zahl der fest angestellten Mitarbeiter haben die Unternehmen nochmals um rund 10500 erhöht. Die Zulieferindustrie ist in Deutschland also noch eine Wachstumsbranche.
Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie wird von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie ArGeZ in Zusammenarbeit mit dem Ifo-Institut, München, ermittelt. Er beruht auf der monatlichen Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie zusammengeschlossenen Branchen Gießerei-Industrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie Technische Textilien ab.
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