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Strom und Steuern durch Effizienzsteigerungen sparen

Energie: Intelligente Lösungen für Unternehmen
Strom und Steuern durch Effizienzsteigerungen sparen

Energiethemen sind heute bei Einkäufern in aller Munde. So sind innovative Hard- und Softwarelösungen bei der Versorgung von Unternehmen und eine frühzeitige technologische Betrachtung von zentraler Bedeutung und ermöglichen ein intelligentes Energiemanagement.

Die Integration der dezentralen Stromerzeugung aus Sonne, Wind, Biomasse und Kraft-Wärme-Kopplung in das Gesamtsystem der Elektrizitätserzeugung und -verteilung stellt die Industrie vor große Herausforderungen, weil erneuerbare Energien Strom unabhängig vom Verbrauch liefern. Deshalb kommt auf die Netze die Aufgabe zu, jederzeit ein Gleichgewicht zwischen Einspeisung und Verbrauch zu gewährleisten. „Smart Grids“ nennt sich die ganzheitliche Organisation der modernen Stromnetze zur Steuerung, Verteilung, Speicherung und Erzeugung von elektrischer Energie. Mit dabei ist „Smart Metering“. Dieser Baustein für künftige intelligente Netze bietet die Möglichkeit, Verbraucher in den Strommarkt einzubeziehen. Zu „Smart Metering“ gehört auch die „Fernmessung“ von Verbrauchsdaten. Konkret sparen kann aber auch der Anwender, der sich heute schon der Dienstleistung des TÜV Süd bedient. „Mehr als die Hälfte der Unternehmen setzt sich noch nicht intensiv genug mit Energieeffizienz-Maßnahmen auseinander“, sagt Dr. Gerd Streubel, Leiter Anlagentechnik bei TÜV Süd Industrie Service in Dresden. „Dabei lassen sich im Schnitt beträchtliche Einsparpotenziale von 15 bis 30 % realisieren.“ Bereits im Vorfeld einer Investition helfen Energiekonzepte, konkrete Vorgaben für die Planer zu entwickeln. So lassen sich effiziente und wirtschaftliche Lösungen für den Bezug, aber auch die Verwendung oder Eigenerzeugung von Strom, Kälte- oder Wärmeenergie identifizieren. „Der Schlüssel zu mehr Effizienz liegt in der frühzeitigen Betrachtung, um die Wirtschaftlichkeit einer Investition auch hinsichtlich der Betriebskosten und der Versorgungssicherheit zu analysieren“, erklärt Dr. Streubel. Die interdisziplinären Expertenteams vergleichen betriebs- und anlagentechnische Alternativen. Anhand von Modellrechnungen werden Parameter wie beispielsweise die Energiepreise variiert, aber auch besondere Instandhaltungsaufwände oder Fördermöglichkeiten berücksichtigt.

„Wer seine Betriebskosten senken und nachhaltiger produzieren möchte, sollte bereits bei der Auswahl technischer Anlagen auf die Energieeffizienz achten“, sagt auch Dr. Michael Bunk, Leiter Energiesysteme. „Dabei gewinnt die aussagekräftige und verlässliche Dokumentation des Energiebedarfs an Bedeutung.“ Hierfür wurde das Zertifikat „Energieeffiziente Anlagentechnik“ entwickelt, mit dem bereits ein Jahr Praxiserfahrungen vorliegen. Der TÜV unterstützt Betreiber auch beim Aufbau und der Zertifizierung von Energiemanagement-Systemen nach DIN EN 16001. „Energiemanagement-Systeme helfen, Potenziale für Effizienzsteigerungen zu ermitteln und zu dokumentieren“, sagt Dr. Gerd Streubel. Mit der Einführung von Energiemanagement-Systemen sollen kontinuierliche und systematische Effizienzsteigerungen wie eine verbesserte Fahrweise der Anlagen oder ein geringerer Material-Einsatz realisiert werden. Nach dem Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung soll der Einsatz eines zertifizierten Energiemanagement-Systems künftig auch Möglichkeiten für Steuerermäßigungen bieten. wm
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