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ERP und BDE sind gefragt

Studie: Mangelhafte IT-Ausstattung in der Kunststoffindustrie
ERP und BDE sind gefragt

Mindestens 40 % der Kunststoffverarbeiter steuern Unternehmensabläufe ohne professionelle Enterprise Ressource Planning (ERP)-Lösung, 76 % nutzen keine elektronische Dokumentenarchivierung und sogar 84 % der Betriebe verwalten ihre Kundenbeziehungen ohne Kundenmanagementlösung.

262 Teilnehmer aus der Branche machten im Frühjahr 2012 Angaben zur IT-Ausstattung ihrer Unternehmen und künftigen Investitionen. Der Umfrage zufolge nutzen 45 % ein ERP-System für die Serienfertigung, 15 % haben die Software für die Einzelfertigung im Einsatz. Jedoch arbeitet ein Drittel der ERP-Nutzer mit einer Software, die zehn Jahre und älter ist. Franz Bruckmaier, Leiter des Geschäftsbereichs Mittelstand der Sage Software GmbH, fasst diese Ergebnisse zusammen: „Wenn 40 Prozent der Kunststoffverarbeiter ihre Prozesse ohne professionelles ERP-System steuern und von den 60 Prozent mit ERP-System ein Drittel mit veralteter Software arbeitet, sind Investitionen in betriebswirtschaftliche Software unumgänglich.“

Die IT-Investitionsquote für Anschaffungen innerhalb der kommenden zwei Jahre liegt deshalb bei knapp einem Viertel der Befragten (24 %). Von den Neuanschaffungen oder Ersatzlösungen erwarten die Kunststoffunternehmen vor allem eine Verbesserung ihrer Effizienz (30 %), eine gesteigerte Transparenz der Unternehmensabläufe (22 %) sowie Kosteneinsparungen (18 %). Im Ranking der Top 3-Investitionsfelder, bezogen auf die Gesamtheit der Befragten, belegen ERP-Systeme (23 %) den ersten Platz, gefolgt von Betriebsdatenerfassung (11 %) und mobiler Lagerlogistik (10 %). Noch arbeiten 45 % der Befragten ohne mobile Lösungen in Lager, Produktion und Vertrieb, doch Sage Manager Bruckmaier erwartet in Zukunft einen stärkeren Bedarf.
Auch eine Internet-basierte Software ist in der Kunststoffindustrie gering verbreitet. Knapp ein Fünftel der Befragten (18 %) nutzt einzelne Module aus der Cloud. Bei einer Neuanschaffung würden drei Prozent der Befragten auf Online-Software vertrauen. Für Sage Manager Bruckmaier lässt sich daraus jedoch kein Trend einer Cloud-affinen Kunststoffindustrie ableiten: „Die Umfrageergebnisse zeigen einen ersten Zuspruch in der Kunststoffbranche. Primär kommen einzelne Module der Internet-basierten Lösungen zum Einsatz. In der Praxis treffen wir meist auf CRM- oder Lohnsoftware aus der Cloud. In den Bereichen Produktion und Logistik erfüllen viele Online-Lösungen jedoch noch nicht die komplexen Anforderungen der Kunststoffverarbeiter.“ Sage Software selbst stellt seine ERP-Lösung Wincarat auf dem Gemeinschaftsstand des Wirtschaftsverbandes Industrieller Unternehmen Baden (WVIB) in Halle B2, Stand 2204 aus. Die Version wurde in der Chargenverwaltung erweitert : Künftig ist es möglich, Chargen bis zum Rohmaterial auch grafisch zu verfolgen und somit eine bessere Rückverfolgung von Material- und Auslieferungschargen zu gewährleisten. Zudem bietet Sage eine minutengenaue Terminierung der Fertigung, womit entgegen der bisherigen Tagesplanung insbesondere Kleinstaufträge pro Schicht eingeteilt werden können und eine genauere Kapazitäteneinlastung auch ohne System zur Betriebsdatenerfassung möglich ist. wm
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