Die Aerzener Maschinenfabrik begegnet dem Problem heterogener Anwendungslandschaften mit einem Webportal, das Kunden, Zulieferer und Mitarbeiter in die Unternehmsabläufe integriert. Der Vorteil: Geschäftsprozesse werden optimiert.
Die Aerzener Maschinenfabrik GmbH ist ein führender Anbieter von Drehkolbengebläsen, Schraubenverdichtern und Gaszählern. Neben dem Stammhaus in Deutschland ist die Gruppe Aerzener mit ihren 27 Tochterunternehmen im In- und Ausland vertreten. Damit das Familienunternehmen flexibel am Markt agieren und dabei auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden eingehen kann, unterliegt die IT des Unternehmens einer ständigen Veränderung und Anpassung, will sie die Unternehmensziele optimal unter-stützen. Zu beachten ist dabei, dass die weltweit agierenden Tochterunter-nehmen nahtlos in die Kommunikation eingebunden sind. ERP-Systeme unterschiedlicher Hersteller müssen mit Kunden Managment Systemen (CRM) kommunizieren. Und es gilt, eine wachsende Anzahl von Datenschnittstellen unterschiedlicher Ausprägung miteinander kommunizieren zu lassen und neue Anwendungen einfach in diese Kommunikation zu integrieren.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, entschied sich das Unternehmen mit IBM für eine Service Orientierte Architektur (SOA), die mit Hilfe von Produkten aus der IBM WebSphere Produktfamilie umgesetzt wurde. Mit SOA werden Organisationen innerhalb ihres Marktumfelds nicht nur agiler, sie eröffnen auch zusätzliche Möglichkeiten: Die Vertreter der Fachabteilungen können mit Hilfe grafischer Oberflächen ihre Geschäftsprozesse eigenständig und ohne technisches Vorwissen gestalten und optimieren. Im Falle der Aerzener Maschinenfabrik wurde ein Web Service basierender Enterprise Service Bus (ESB) implementiert. So können einmal implementierte Schnittstellen von mehreren Anwendungen genutzt werden, ohne die Anwendungsschnittstelle immer wieder neu implementieren zu müssen. Jede Anwendung ist über den ESB als Service zu erreichen und kann Daten anderen Anwendungen zur Verfügung stellen oder konsumieren.
Die neuen Strukturen lassen sich zentral managen und mit weniger Wartungsaufwand betreiben. Gleichzeitig wurde eine Datenkonsolidierung ohne Redundanzen und bessere Transaktionssicherheit in den täglichen, weltweiten Geschäftsprozessen erreicht. Der anfänglich hohe Aufwand an Zeit und Kosten sinkt mit Inbetriebnahme jeder neuen Schnittstelle. Damit hat die Aerzener Maschinenfabrik den Grundstein für den geplanten kontinuierlichen Ausbau des internationalen Vertriebs- und Servicenetzes gelegt und kann sich auf die in Zukunft anstehenden Aufgaben konzentrieren. Mehr und mehr Kunden fragen nach integrierten Systemlösungen, die Projekte von der Planung bis zur Wartung um-fassen und damit ihre Investitionen absichern.
Anja Schoene, IBM Deutschland, Stuttgart
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