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MES-Software: Smarte Produktionssteuerung für KMU

MES
Smarte Produktionssteuerung für KMU

Smarte Produktionssteuerung für KMU
Gfos hat sein cloudbasiertes MES-System Smart Production Manager auf der diesjährigen Hannover Messe erstmals vorgestellt. Bilder: Gfos
Als Alternative zu einem eigenen In-House-System bietet Gfos eine cloudbasierte MES-Lösung als Mietmodell. Damit soll der Einstieg in die Digitalisierung auch für KMU erschwinglich werden.

Katharina Röhrig
Leiterin Business Development, Gfos

Vorreiter beim Thema Industrie 4.0 und vernetzte Produktion ist hier zu Lande der Automobilbau. Der finanzstarken Branche prognostizieren der Branchenverband Bitkom und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO eine Steigerung der Bruttowertschöpfung von 14,8 Mrd. Euro bis zum Jahr 2025. In anderen Bereichen, etwa in der Informations- und Kommunikationstechnik, sieht es ähnlich aus: Industrie 4.0 wird zunehmend zum Wettbewerbsfaktor. Und so nutzen immer mehr Konzerne Technologien wie Manufacturing Execution Systeme (MES), um damit Maschinendaten und andere Kennziffern zu erfassen und die Produktion laufend zu optimieren. Die Vernetzung von Maschinen, Menschen, Material und Prozessen ist im vollen Gange. Doch kleine und mittlere Unternehmen bleiben im Vergleich zu großen Industriekonzernen auf der Strecke: die hochvernetzen und sensiblen Systeme sind für sie oftmals unerschwinglich.

KMU scheuen die Herausforderung

Die Studie „Industrie 4.0 im Mittelstand“ von Deloitte zeigt beispielsweise, dass 2016 nur 28% der Mittelstandsunternehmen vollständig vernetzt, der Rest jedoch weniger und 29% sogar gar nicht vernetzt waren. Das liegt insbesondere an der fehlenden Kompatibilität bestehender Anlagen und Maschinenparks und an mangelnder Zeit, das Projekt anzupacken. Viele Mittelständler fürchten sich vor Themen wie Datenschutz und IT-Sicherheit, erst recht seit Inkrafttreten der DSGVO. Zudem sind viele Unternehmen bislang kaum oder gar nicht mir ihren Kunden und Lieferanten vernetzt. So zeichnet sich der Bereich Eingangslogistik momentan noch durch einen sehr geringen Digitalisierungsgrad aus, was besonders im Hinblick auf die Vernetzung von Maschinen, Prozessen und Produktionsketten weniger zielführend ist.

MES-Kosten werden monatlich abgerechnet

Weil der Kostenfaktor für kleine und mittelständische Unternehmen die größte Hürde auf dem Weg in die Digitalisierung darstellt, hat Gfos ein Modell zu erschwinglichen Konditionen entwickelt. Das cloudbasierte Manufacturing Execution System wurde auf der diesjährigen Hannover Messe erstmals vorgestellt.

Der Unterschied: Wird beim Kauf eines „klassischen“ MES-Systems eine größere Summe Kapital gebunden, kann sich der Anwender bei dieser Lösung sein individuelles Wunschpaket zusammenstellen und zahlt dafür eine einmalige Dienstleistungspauschale sowie eine monatliche Rate. Darin sind die Kosten für die technische Bereitstellung des Systems sowie eine ein- bis zweitägige Beratung enthalten. Vorteil: Das Unternehmen muss keine Investitionen in Form teurer Hardware tätigen. Das System lässt sich ohne großen Aufwand via Plug & Play im Unternehmen implementieren. Die einzelnen Abläufe sind vorkonfiguriert, sodass der Anwender schnell über ein funktionsfähiges System verfügt.

Leistungen im Paket geschnürt

Je nach Bedarf und Anforderung können die Unternehmen zwischen vier Paketgrößen (S bis XL) wählen und erhalten ein optimales Bundle aus Betriebsdaten- und Maschinendatenerfassung, Rückmeldesystem und Auswertungsmöglichkeiten. Je nach gewähltem Paket sind ERP-Schnittstellen enthalten. Aufträge lassen sich einfach anlegen und per Drag & Drop-Funktion verschieben, um den gesamten Fertigungsprozess zu überwachen und zu steuern. Arbeitsfortschritt, Arbeitsplatzstatistiken, Störstatistiken und viele weitere Kennzahlen hat der Produktionsleiter immer im Blick und kann individuell darauf reagieren. Die Gfos-Berater stehen den Unternehmen während der Implementierung zur Seite und helfen dabei, dass diese schnellstmöglich produktiv mit dem System arbeiten.

Der Gfos Smart Production Manager ist derzeit bei ersten Testkunden im Einsatz.


Excel-Listen adé

Parallel zum „Smart Production Manager“ präsentierte Gfos auf der Hannover Messe das HR-Tool „Smart Time Manager“. Die cloudbasierte Lösung soll kleine und mittlere Unternehmen bei der Erfassung der Arbeitszeit unterstützen und sie aus dem Excel-Listen-Chaos befreien. Mit wenigen Clicks können Mitarbeiter im System angelegt werden, so dass Arbeits- und auch Projektzeiten erfasst und ausgewertet werden können. Online-Anträge, zum Beispiel für Urlaub oder Homeoffice, können online eingereicht werden. Außerdem bietet das Tool eine integrierte Personaleinsatzplanung und eine datenschutzkonforme Chat-Funktion. Mit Lizenzen ab 10 Nutzern eignet sich die Software insbesondere für kleinere Betriebe im Handwerk.

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