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EU-IPCEI-Status sichert Förderung für HydroHub Fenne

Saarländisches Wasserstoffprojekt erreicht Meilenstein
EU-IPCEI-Status sichert Förderung für HydroHub Fenne

EU-IPCEI-Status sichert Förderung für HydroHub Fenne
Das Wasserstoff-Projekt HydroHub Fenne im Saarland erhält die Anerkennung der EU als IPCEI und damit leichteren Zugang zu Fördermitteln. Bild: Iqony

In Völklingen-Fenne im Saarland nimmt ein zukunftsweisendes Projekt Gestalt an: Der HydroHub Fenne. Ziel dieses Projekts ist die Produktion von grünem Wasserstoff. Die Europäische Union hat dieses Vorhaben als „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) anerkannt. Diese Anerkennung ist ein entscheidender Schritt: Die Europäische Union hat dem HydroHub Fenne die notwendige Genehmigung erteilt, um finanzielle Förderungen von der Bundesregierung und der Landesregierung des Saarlandes zu erhalten. Mit dieser Unterstützung kann das Projekt seinen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung und dem Klimaschutz leisten.

Mit der beihilferechtlichen Befreiung hat das Projekt HydroHub Fenne einen wichtigen Meilenstein erreicht: „Die Entscheidung, den ‚HydroHub Fenne‘ als IPCEI einzustufen, ist eine gute Nachricht für das Projekt, für die regionale Industrie und für das Saarland insgesamt“, sagt Dr. Andreas Reichel, Vorsitzender der Geschäftsführungen von STEAG und Iqony. Denn der künftig in Völklingen aus erneuerbaren Energien erzeugte grüne Wasserstoff werde einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung von Industrie und Mobilitätssektor in der Region leisten.

Jährlich 8.200 Tonnen grüner Wasserstoff ab 2027

Iqony plant die Inbetriebnahme des „HydroHub Fenne“ für 2027. Pro Jahr soll die Anlage dann bis zu 8.200 Tonnen grünen, klimaneutralen Wasserstoff erzeugen. Der Zeitpunkt hat seine Gründe: Weil die Entscheidung der EU nun deutlich später erfolgte, als dies ursprünglich von der EU selbst in Aussicht gestellt worden war, bemüht sich Iqony nun seinerseits um eine zügige Umsetzung der weiteren Schritte im Rahmen der Projektrealisierung.

„Der nationale Förderantrag für das Projekt ist in Erwartung der nun auch formell getroffenen IPCEI-Entscheidung bereits vorausgreifend auf den Weg gebracht worden. Parallel dazu haben wir den vorzeitigen Maßnahmebeginn beantragt, um zügig in die konkrete Umsetzung starten zu können“, erläutert Anke Langner, Sprecherin der Geschäftsführung der Saarbrücker Iqony Energies GmbH, die innerhalb des Konzerns das Projekt verantwortet.

Iqony bietet energieintensiven Unternehmen spannende Leistungspakete für grünen Strom

Weil die abschließende Entscheidung der nationalen Fördergeber noch aussteht, lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussagen zur letztlichen Förderhöhe treffen. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt belaufen sich auf rund 150 Millionen Euro.

Interessenbekundungsverfahren für Wasserstoff  läuft bereits

Mit der IPCEI-Notifizierung und der damit einhergehenden weiteren Konkretisierung des Projekts gewinnt auch das laufende Interessenbekundungsverfahren für potenzielle Abnehmer des künftig in Völklingen erzeugten grünen Wasserstoffs noch einmal an Bedeutung.

„Industrie- und Gewerbebetriebe, aber auch Mobilitätsdienstleister, die ein Interesse daran haben, künftig von uns mit Wasserstoff beliefert zu werden, sollten uns ihr Interesse an einer Belieferung anzeigen. Das ist über unsere Website sehr einfach möglich und idealerweise ist mit der Interessenbekundung auch eine ungefähre Abschätzung des erwarteten Bedarfs verbunden“, so die beiden Projektleiter Dr. Patrick Staudt und Dominik Waller.

Impulse für die Energiewirtschaft

Verlässliche Rahmenbedingungen für die Industrie

Auch die Stadt Völklingen und die saarländische Landesregierung als anteilige Fördermittelgeberin begrüßen die IPCEI-Entscheidung der Europäischen Union: „Die IPCEI-Notifizierung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Realisierung einer wegweisenden Investition in den Industrie- und Wirtschaftsstandort Saarland. Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft, zu dem das Projekt in Fenne einen wichtigen Beitrag leisten wird, sorgt für verlässliche Rahmenbedingungen insbesondere für die Industrie. Das sichert langfristig qualifizierte Arbeitsplätze und gesellschaftlichen Wohlstand für die Saarländerinnen und Saarländer. Die saarländische Landesregierung steht gemeinsam mit der Bundesregierung bereit, hier mit einem substanziellen Betrag zu unterstützen“, erklärt Jürgen Barke, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie des Saarlands. (eve)

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