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FNR und IÖW veröffentlichen Recherche-Tool

Beschaffung von nachhaltigen biobasierten Produkten
FNR und IÖW veröffentlichen Recherche-Tool

FNR und IÖW veröffentlichen Recherche-Tool
FNR und IÖW haben ein Recherche-Tool veröffentlicht, dessen Datenbank Orientierungshilfe bei der Beschaffung von nachhaltigen biobasierten Produkten gibt. Bild: Papenfuss/FNR

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) hat in Kooperation mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) ein Recherche-Tool veröffentlicht. Die Datenbank hinter dem sogenannten Umweltzeichen Kompakt gibt eine Orientierungshilfe bei der Beschaffung von nachhaltigen biobasierten Produkten.

Umweltzeichen Kompakt listet Gütezeichen zu verschiedensten Warengruppen, die zum einen in ihrem Kriterienkatalog nachwachsende Rohstoffe berücksichtigen und zum anderen die gesetzlichen Bedingungen für die Verwendung bei öffentlichen Ausschreibungen erfüllen. Sie können damit als Qualitätsnachweis, z. B. für gewünschte Umweltstandards, eingesetzt werden.

Das Recherche-Tool ist vornehmlich ein Angebot für Mitarbeitende in Behörden und öffentlichen Einrichtungen, richtet sich aber auch an Endverbraucher:innen und alle am umweltfreundlichen Einkauf Interessierte.

Fokus auf Umweltzeichen mit nachwachsenden Rohstoffen

Nachhaltiger Einkauf berücksichtigt sowohl ökologische als auch soziale und innovative Kriterien. Die im Gütezeichen-Finder der FNR und des IÖW gelisteten Zeichen fokussieren dabei speziell auf Umweltaspekte und die Möglichkeiten der Beschaffung von Produkten aus erneuerbaren, pflanzlichen Materialien – im Sinne einer zukünftigen Bioökonomie. Bioökonomie zielt auf einen grundlegenden Wandel von einem fossilbasierten hin zum nachhaltigen Wirtschaften durch Nutzung biobasierter Ressourcen.

Erzeugnisse aus nachwachsenden Rohstoffen
ebnen den Weg zur klimaneutralen Wirtschaft

Erzeugnisse aus nachwachsenden Rohstoffen sind damit neben anderen kreislauffähigen Materialien ein entscheidender Faktor für das Gelingen einer klimaneutralen Wirtschaft. Biobasierte Produkte speichern CO2, solange sie sich im Nutzungskreislauf befinden. Selbst bei einer thermischen Verwertung bleiben sie weitgehend klimaneutral, weil biobasierte Materialien dabei im Wesentlichen nur die Menge an CO2 freisetzen, die zuvor von den verarbeiteten nachwachsenden Rohstoff-Pflanzen beim Wachstum gebunden wurde. Die Welt der nachwachsenden Rohstoffe ist äußerst vielfältig und sie werden zu unterschiedlichsten Materialien und Endprodukten weiterverarbeitet. Das Innovationspotenzial ist enorm und jeder Einkauf treibt die Entwicklung weiter voran.

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Dr.-Ing. Andreas Schütte, Geschäftsführer Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Bild: Stelter/FNR

„Nachhaltigkeit muss sich auch im Verwaltungshandeln widerspiegeln.“
– Andreas Schütte, FNR

„Jeder Einkauf zählt beim Erreichen unserer Klimaziele – das gilt für Privathaushalte ebenso wie für die öffentliche Hand“, verdeutlicht FNR-Geschäftsführer Andreas Schütte. „Nachhaltigkeit muss sich auch im Verwaltungshandeln widerspiegeln. Städte, Gemeinden, Bundes- und Landesbehörden können bei der Beschaffung von Produkten und der Auftragsvergabe an Dienstleister entscheidende Weichen in Richtung Klimaneutralität stellen. Umweltzeichen sind dabei wichtige Wegweiser.“

„Um die Erfüllung von Nachhaltigkeitsanforderungen nachzuweisen, erlaubt das Vergaberecht bei öffentlichen Ausschreibungen ausdrücklich die Verwendung von Gütezeichen“, betont IÖW-Wissenschaftlerin Christina Klusch. „Die Datenbank „Umweltzeichen Kompakt“ soll Beschaffende darin unterstützen, geeignete Gütezeichen zu identifizieren. So kann die Erstellung der Ausschreibungsunterlagen erleichtert werden.“ (eve)

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