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Microsoft und Siemens verstärken Open Industry 4.0 Alliance

Offenes IoT-Ökosystem
Microsoft und Siemens verstärken Open Industry 4.0 Alliance

Microsoft und Siemens verstärken Open Industry 4.0 Alliance
Die Open Industry 4.0 Alliance freut sich über die neuen Partner Microsoft und Siemens. Bild: Open Industry 4.0 Alliance

Die Open Industry 4.0 Alliance um SAP und Automationsspezialisten wie Kuka und Beckhoff nimmt Fahrt auf: Fast 80 Unternehmen sind bereits Mitglied der Allianz, eine neue Kollaborationsplattform steht bereit, ein Community-App-Store stellt Industrie-Anwendungen bereit – und nun schließen sich mit Microsoft und Siemens zwei Schwergewichte der IT- und OT-Branche der offenen IoT-Allianz an.

„Für die Open Industry 4.0 Alliance ist das einer der bedeutendsten Meilensteine seit der Gründung“, schwärmt Nils Herzberg, Sprecher der Open Industry 4.0 Alliance und Global Head of Strategic Partnerships for the Digital Supply Chain and Industry 4.0 bei SAP. „Dies ist gerade in der heutigen Zeit von besonderer Relevanz, Da die digitale Transformation rasch voranschreitet und Technologien wie Edge Computing, KI und Blockchain neue Maßstäbe setzen, ist der Beitritt von Siemens und Microsoft besonders wertvoll. Die Open Industry 4.0 Alliance trägt gemeinsam dazu bei, diese Transformation evolutionär zu gestalten und mit konkreten, realitätsnahen Anwendungsfällen zu verankern.“

Offenes und interoperables Framework

Ziel der 2019 gegründeten Open Industry 4.0 Alliance ist es, ein standardisiertes und offenes IoT-Ökosystems zu schaffen, um der digitalen Transformation der Industrie Schub geben. Die Allianz erarbeitet dazu ein offenes und interoperables Open Industry 4.0 Framework auf Basis existierender Standards wie I/O Link, OPC UA und RAMI.

Offenes Ökosystem für die Smart Factory

Stefan Gierse, Head of Strategy & Technology bei Siemens Digital Industries betont: „Wir müssen Silogrenzen überwinden, um Daten wirklich übergreifend nutzen zu können.“ Siemens will daher sein Mindsphere Cloud-Angebot ebenso einbringen wie sein Industrial Edge Ökosystem.

Und auch Christoph Berlin, Partner Group Program Manager (Azure Industrial IoT/Manufacturing) bei Microsoft, unterstreicht die Bedeutung der Interoperabilität: „Kunden brauchen Interoperabilität, um die Chancen des Smart Manufacturing zu nutzen.“ Gerade die Skalierung über verschiedene Fabriken und Kunden hinweg sei bei IoT-Projekten oft noch ein Problem. Der Ansatz der Open Industry 4.0 Alliance, die vielen Standards und Initiativen zusammenzuführen, sei daher enorm wichtig.

Microsoft bringt OMP ein

Microsoft-Mann Christoph Berlin sieht in der Open Industry 4.0 Alliance und der eigenen Open Manufacturing Platform (OMP) deshalb auch keinen Widerspruch, sondern mehr ein Miteinander: „Unsere OMP-Erfahrungen werden wir sehr stark einbringen. Das ist wie die rechte und linke Hälfte eines Gehirns.“

Mit der Open Manufacturing Platform (OMP) treibt Microsoft zusammen BMW ein offenes Ökosystem voran, das ebenfalls mit der Referenzarchitektur für Industrie 4.0 (RAMI4.0) kompatibel ist und offene Interoperabilitätsstandard wie OPC UA nutzt.

„Wir wollen Unternehmen dabei helfen, die Lücke zwischen Theorie und Praxis zu schließen und interoperable Industrie-4.0-Lösungen im großen Maßstab bereitzustellen. Unsere Beteiligung an der Open Industry 4.0 Alliance ergänzt unser langjähriges Engagement in Industrieallianzen wie der OPC Foundation und der Open Manufacturing Platform“, betont Ulrich Homann, Corporate Vice President, Cloud + AI, bei Microsoft. „Gemeinsam können wir Unternehmen dabei helfen, Silos und Produktivitätseinschränkungen in belastbare Abläufe und datengesteuerte, integrierte Lösungen für die gesamte Lieferkette zu verwandeln. Durch den Einsatz von Cloud-, Edge- und KI-Funktionen über offene Standards sind Hersteller in der Lage, die nächste Produktivitätsstufe zu erreichen, Kunden schneller unternehmerische Vorteile zu ermöglichen und agil auf sich ändernde Marktanforderungen zu reagieren.“

Siemens: verschiedene Blickwinkel sind gut

Und auch Siemens treibt ja nicht nur sein eigenes Mindsphere Ökosystem voran, sondern baut zusammen mit Volkswagen und Amazon Web Services die Volkswagen Industrial Cloud auf. AWS, Volkswagen und Siemens sehen die Industrial Cloud ebenfalls als offene Industrie-Plattform an. Langfristig geht es bei der Volkswagen Cloud um die Integration der globalen Lieferkette des Volkswagen Konzerns mit über 30.000 Standorten von mehr als 1.500 Zulieferern und Partnerunternehmen.

„Wir sind an verschiedenen Aktivitäten mit ähnlichem Grundverständnis beteiligt“, sagt Siemens-Mann Stefan Gierse. „Denn unterschiedliche Blickwinkel sind wichtig, um ein grundlegendes Verständnis für die Daten zu entwickeln. Es ist daher gut, dass es unterschiedliche Gruppen gibt.“ (ab)

Kontakt:
Open Industry 4.0 Alliance
c/o Endress+Hauser Process Solutions AG
Christoph Merian-Ring 12
4153 Reinach, Schweiz
www.openindustry4.com

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