Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau ist im ersten Halbjahr endgültig wieder auf Touren gekommen.
Eine erfreuliche Halbjahresbilanz ziehen die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer: Die Bestellungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 18 %, im Inland um 13 % und im Ausland um 21 %. „Ein Nachholbedarf bei den Investitionen bringt die Inlandsnachfrage auf Touren“, kommentiert Olaf Wortmann, Konjunkturexperte beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in Frankfurt/M. Das Juni-Ergebnis (+ 21 % im Inland) habe an die Dynamik der Vormonate angeknüpft, nachdem das Wachstum im Mai bescheiden ausgefallen sei.
Auch die Bestellungen aus dem Ausland legten weiter zu. Experte Wortmann: „Das Plus kommt nicht mehr ausschließlich aus den so genannten Drittländern, sondern auch aus der Eurozone.“
Der deutsche Maschinenbau ist im Jahr 2003 wieder zum Exportweltmeister aufgestiegen, wie der VDMA dieser Tage bekanntgab. Der Welthandelsanteil der deutschen Betriebe hat sich von 18,9 % (2002) auf 19,3 % erhöht. Damit liegt die Bundesrepublik vor Japan und den USA. Das Plus sei allerdings auf die Euro-Aufwertung zurückzuführen, betont der Verband. Die weltweit schwache Investitionsgüterkonjunktur ließ das Welthandelsvolumen im vergangenen Jahr insgesamt um 11 Mrd. Euro schrumpfen. Deutschland führte 2003 Maschinen- und Anlagen im Wert von 242 Mrd. Euro aus. tv
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