Das Fraunhofer IPK hat eine Studie zur Produktpiraterie veröffentlicht. Ergebnis: Nicht einmal jedes dritte Unternehmen nutzt technische Verfahren, um sich vor Fälschern zu schützen.
„Fast zwei Drittel der von uns befragten Unternehmen sind bereits Opfer von Marken- und Produktpiraterie geworden“, fasst Dr. Bertram Nickolay, Leiter der Abteilung Sicherheitstechnik am Fraunhofer IPK, ein Ergebnis der Studie „Marken- und Produktpiraterie 2006“ zusammen. Mehr als 7000 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden befragt.
In den vergangenen zehn Jahren sind die einschlägigen Fälle dramatisch gestiegen. Besonders das Internet garantiert den Fälschern eine neue, immer weiter verbreitete Absatzplattform.
Überraschend wenig verbreitet sind technologische Schutzinstrumente: Nur 29 % der befragten Unternehmen wenden technische Verfahren zum Schutz gegen Marken- und Produktpiraterie an. Die überwiegende Mehrheit setze allein auf ständige Produktinnovationen und die juristische Verfolgung von Fälschungen. „Ein Umdenkprozess ist aber in vollem Gange“, so Dr. Nickolay weiter. „Die Studie zeigt, dass den technologischen Schutzinstrumenten das größte Potenzial zur Eindämmung von Marken- und Produktpiraterie eingeräumt wird.“
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