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VDMA-Diskussionsrunde: Schule und Berufswahl - wie geht das zusammen?

Fachkräftemangel in Baden-Württemberg
VDMA-Diskussionsrunde: Schule und Berufswahl – Wie geht das zusammen?

VDMA-Diskussionsrunde: Schule und Berufswahl - Wie geht das zusammen?
In den Pfingstferien laufen in Baden-Württemberg Praktikumswochen an, bei denen Schüler:innen aller Schularten die Möglichkeit haben, verschiedene Berufe und Betriebe kennenzulernen.  Bild: Benixs/stock.adobe.com

In einer Diskussionsrunde bei dem Maschinenbauunternehmen Oskar Frech in Plüderhausen stellte sich Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg, den Fragen von rund 30 Leitenden Angestellten im Bereich Personal aus dem Maschinen- und Anlagenbau. Eingeladen hatte der VDMA Baden-Württemberg. 

Mit 334.300 Mitarbeitenden ist der Maschinen- und Anlagenbau die beschäftigungsstärkste Industriebranche in Baden-Württemberg. Die Mehrzahl der Unternehmen möchte weiter Personal aufbauen, stößt jedoch auf einen zunehmenden Fachkräfteengpass.

Um den langfristigen Bedarf zu decken, werden die Ausbildungsbemühungen für mehr gewerblich-technischen Nachwuchs intensiviert, 41 % der Betriebe bauen aktuell die Zahl ihrer Ausbildungsstellen aus. In vielen, für den Maschinenbau relevanten Technik-Berufen bleiben jedoch zunehmend Ausbildungsplätze unbesetzt – im Schnitt betraf das gesamtwirtschaftlich zuletzt über 10 % der Stellen.

Der VDMA hat vor diesem Hintergrund mehrfach auf die Bedeutung von durchgehender Technik-Bildung in allen Schulformen hingewiesen, um nachhaltiges Interesse bei Schüler:innen zu wecken. Auch mangelndes Wissen über Berufe und damit verbundene Perspektiven ist immer wieder Thema in Gesprächen mit Unternehmen und Ministerien. 

WGP entwirft Konzept zur Nachwuchsgewinnung

Wie fördern Schulen Techniknachwuchs?

Fokus der Diskussionsrunde war es, die Optimierungsmöglichkeiten in der Schule und im Übergang zur Berufswahl auszuloten, um für mehr Techniknachwuchs zu werben. So fordert der VDMA seit vielen Jahren, das Fach Technik in schulischen Curricula und über alle Schulformen hinweg stärker zu verankern. Daneben stand die bessere Kenntnisvermittlung von Ausbildungsberufen sowie die Sicherstellung der Ausbildungsfähigkeit der Schulabgänger:innen im Mittelpunkt der Diskussion. 

Ministerin Schopper wies auf die vielfältigen Maßnahmen zur Stärkung der beruflichen Orientierung hin, die es in allen Schularten in Baden-Württemberg gibt. In den Pfingstferien laufen beispielsweise wieder die Praktikumswochen an, bei denen Schüler:innen aller Schularten die Möglichkeit haben, verschiedene Berufe und Betriebe kennenzulernen. 

Umfassendes Marketing reicht gegen Fachkräftemangel nicht aus

Als gastgebendes Unternehmen ist, nach VDMA-Angaben, Frech ein Vorbild in Sachen Ausbildung. Die Ausbildungsquote liegt mit 7 % über dem Branchendurchschnitt des Maschinenbaus von 6 %. Das Unternehmen betreibt ein umfassendes Marketing in der Region und unterstützt den Kompetenzaufbau der eigenen Ausbilder:innen, um sie für die Vermittlung neuer digitaler Inhalte fit zu machen. Dennoch konnten auch hier im vergangenen Jahr nicht alle Ausbildungsstellen besetzt werden. (eve)


Podcast-Tipp des VDMA

Wie schaffen es Unternehmen, mehr junge Frauen für den Ingenieursberuf im Maschinen- und Anlagenbau zu begeistern? Dieser Frage widmen sich in der Folge des Industrie Podcast Nicola Warning, Geschäftsführerin und CEO bei KTR Systems sowie Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA. 

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