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Der Blutdruck der Industrie

System erreicht Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent bei 240 Watt
Der Blutdruck der Industrie

Energieübertragung | Weidmüller hat auf der Hannover Messe eine Lösung zur kontaktlosen Energieübertragung vorgestellt, die für breite Anwendungen im industriellen Umfeld entwickelt wurde.

Freecon Contactless überträgt nach Angaben von Weidmüller mittels induktiver Resonanzkopplung eine Leistung von 240 W (Spannung: 24 V, Strom: 10 A) über einen Luftspalt von bis zu 5 mm kontaktlos, bei einem Wirkungsgrad von bis zu 90 %. „Diese Leistungsdaten sind quasi der Blutdruck der Industrie“, veranschaulicht Klaus Leuchs, Produktmanager bei Weidmüller.

Eine Energieübertragung findet in der industriellen Automatisierung in der Regel mit Steckverbindern statt. Bei dieser Lösung sind abgebrannte, verbogene oder verschmutzte Kontakte ein häufiger Grund für zeit- und kostenintensive Produktionsausfälle. Das gilt besonders für Applikationen, in denen viele Steckzyklen erforderlich sind. Dazu zählt beispielsweise der häufige Werkzeugwechsel bei Industrierobotern.
Hier ist der Verschleiß besonders hoch: „Genau für diese Art von Applikationen haben wir unsere innovative Lösung der kontaktlosen Energieübertragung realisiert. Freecon Contactless erlaubt es, Energie mittels induktiver Resonanzkopplung über einen Luftspalt verschleißfrei zu übertragen“, erläutert Leuchs. „Gegenüber vergleichbaren Lösungen am Markt erzielen wir die doppelte Leistungsdichte und einen deutlich höheren Wirkungsgrad über einen größeren Luftspalt.“ Anlagen, die mit Freecon Contactless ausgestattet werden, sollen länger fehlerfrei und damit ohne kostspielige Unterbrechung für Wartung, Reparatur oder Austausch laufen.
Das einzige System, das zusätzlich über eine Steuerung schaltbar ist
Die besonders hohe Leistung erreicht das System durch ein innovatives Wärmemanagement und dem hohen Wirkungsgrad kombiniert mit der Technologie der so genannten „induktiven Resonanzkopplung“: Hierbei wird auf der Primärseite über eine Spule ein magnetisches Feld erzeugt. Der Empfänger besteht ebenfalls aus einer Spule, in der durch das magnetische Feld eine Spannung induziert wird. Sobald an der Spule eine elektrische Last angeschlossen wird kommt es zum Stromfluss.
„Zudem ist unser System das derzeit einzige am Markt, das zusätzlich über eine Steuerung schaltbar ist und somit die Ansteuerung via SPS-Programm erfolgen kann“, berichtet Leuchs weiter. Erste Projekte bei großen deutschen Automobilherstellern in der Karosseriefertigung, mit Technologietreibern im Bereich Maschinenbau, der Robotik und im Automotive Bereich seien in der fortgeschrittenen Planung. (ah) •
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