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Dynamik für die Beutelverpackung

Dezentrale Antriebstechnik ermöglicht modularen Aufbau
Dynamik für die Beutelverpackung

Antriebstechnik | Bei einem Hersteller von Beutelverpackungsanlagen sorgt Automatisierungstechnik von Rockwell für Investitionssicherheit. Doch welche Vorteile bietet diese im Detail?

Stefan Baier Account Manager OEM, Rockwell Automation

Niedrige Transportkosten und gute Recyclingfähigkeit sind die Gründe für den internationalen Aufwärtstrend von Beutelverpackungen. Einer der Technologieführer für die dafür benötigten Maschinen ist das in Wipperfürth bei Köln ansässige Unternehmen SN Maschinenbau. Mit seinen horizontal arbeitenden Rundläufermaschinen liefert die Firma maßgefertigte Beutelpack-Technik für nahezu alle Füllgüter, Beutelformen und Ausbringmengen.
Ein Beispiel dafür ist die Beutelverpackungsmaschine FM 300/400. Zusammen mit Kinetix 6500-Ethernet/IP-Servoantrieben und Powerflex70-Frequenzumrichtern ermöglichen die Servomotoren der MPL- und der lebensmitteltauglichen MPF-Serie dynamische Prozesse in der Verpackungsmaschine.
„Die Servotechnik sorgt zum Beispiel dafür, dass die für die Herstellung der Beutel verwendete Folie, schwingungsarm transportiert wird – ein wichtiger Aspekt für eine hohe Qualität und Leistung beim Formen der Beutel“, so Olaf Clemens, geschäftsführender Gesellschafter von SN Maschinenbau. Auch die Siegelwerkzeuge, die die Nähte der Beutel verschweißen, werden über Servoachsen von Rockwell Automation präzise zusammengeführt und geöffnet. „Dank der Servoantriebe können wir den Maschinentakt an sich verändernde Eigenschaften des Füllguts anpassen, ohne dass wie bei einer mechanischen Steuerung die Siegelzeit davon beeinflusst wird. Nur der Vorschub der Folie ändert sich“, erklärt Clemens. So kann der Betreiber der FM 300/400 immer mit einem höchstmöglichen Takt fahren, wobei die Qualität der Siegelung davon unberührt bleibt.
Genauso lässt sich bei gleichbleibendem Arbeitstakt am Rundtakttisch die Füllzeit verlängern. Clemens: „Die Ausbringungsleistung und Effizienz ist damit deutlich höher.“ Zudem lassen sich dank der Automatisierungstechnik – zusammen mit dem mechanischen Design – dünnere Folien verarbeiten. „Der Kunden kann so seine Folienkosten um bis zu zehn Prozent reduzieren“, erklärt Clemens.
Gesteuert wird die gesamte Anlage zentral über ein Controllogix-System, in das auch Grundparameter wie Folienvorschub oder Siegelzeiten für spezifische Produkte abgelegt werden können. Das ermöglicht einen schnellen Wechsel von Beutelformaten und zu verpackenden Produkten. Eingegeben werden die entsprechenden Rezepte über das Bediengerät Panelview Plus 6 von Rockwell Automation. „In der FM300/400 können modular bis zu 18 Servoachsen und rund 250 verschiedene Parameter eingestellt werden – eine vernünftige Benutzerführung, wie sie das Panelview Plus 6 bietet, ist da essentiell“, so Clemens.
Alle Automatisierungskomponenten sind über ein Ethernet/IP-Netzwerk von Rockwell verbunden. Damit reduziert sich der Aufwand bei Aufbau und Inbetriebnahme der Maschine. Zudem können einzelne Module der Anlage schnell ausgetauscht werden. Die Maschine lässt sich so leicht an zukünftige Anforderungen anpassen. „Ethernet/IP vereinfacht auch Wartungs- und Programmierabreiten an der Anlage vor Ort und ermöglicht eine effiziente Fernwartung“, ergänzt Clemens. Die Experten von SN können schnell Einblick in die Maschine erhalten – bis zum einzelnen Sensor oder Antrieb hinunter. So lassen sich Fehler leicht entdecken und oftmals auch direkt beheben. •
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