Fertigung | Mit einer Roboterzelle zum Entgraten von bearbeiteten Aluminium-Druckgussteilen hat es die Berger Gruppe aus Wuppertal beim Robotics Award unter die besten Zehn geschafft.
In der Zelle haben die Spezialisten aus dem Bergischen Land einen Sechsachs-Roboter und vier Bearbeitungsplätze untergebracht, an denen rund 20 verschiedene Teile aufgenommen werden können. Bei den Werkstücken handelt es sich um Zylinderköpfe, die entgratet oder mit Fasen versehen werden sollen. Die Innovation bei der eingereichten Lösung ist das Programmiersystem. Die Roboterbewegungen werden über eine benutzerfreundliche Oberfläche an einem externen Bedienterminal eingegeben. Zu den Daten gehören zum Beispiel Positionen, Durchmesser oder Ebenen. Der Anwender kann auf diese Weise auch eine optimale Bearbeitungsreihenfolge definieren. Um Ungenauigkeiten bei der Werkstückcharge zu vermeiden, wurde ein zusätzlicher Messtaster installiert. Jedes Werkstück und jedes Werkzeug kann so beim Einrichten der Anlage vermessen werden. Außerdem lassen sich mit dem Messtaster eventuelle Bahnabweichungen des Roboters kompensieren. Die Bearbeitungswerkzeuge sind federnd gelagert. Dadurch lassen sich auch Geometrien bearbeiten, die produktionsbedingten Maßschwankungen unterliegen. Die Roboterzelle zeichnet sich durch kurze Rüst- und Programmierzeiten aus. Dank eines optimierten Be- und Entladesystem werden die Taktzeiten gedrückt. (ub) •
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