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Weltweite Regionalstrategie wirft Jobmotor an

Wälzlagerhersteller Schaeffler plant in den nächsten Jahren 20 000 neue Arbeitsplätze
Weltweite Regionalstrategie wirft Jobmotor an

Weltweite Regionalstrategie wirft Jobmotor an
Trotz des Asien-Booms haben die Standorte Deutschland und Europa für Schaeffler höchste Priorität, betont Helmut Bode, der Leiter des Geschäftsbereichs Produktionsmaschinen
Um weltweit in einer Region für die Region zu entwickeln und zu produzieren, will Schaeffler in den nächsten drei Jahren 20 000 Stellen schaffen. Vor allem China eröffnet dem Werkzeugmaschinenbau beste Chancen. Der Zulieferer selbst will auch vom Trend zu großen Komponenten profitieren.

Um das bis 2014 angepeilte Umsatzziel zu erreichen, will der Wälzlagerhersteller Schaeffler Technologies seine bislang fast 70 000 Personen umfassende Belegschaft um knapp 30 % aufstocken. „In den nächsten drei Jahren benötigen wir weltweit rund 20 000 neue Mitarbeiter“, bezifferte Helmut Bode das Vorhaben. Das Jobmotor-Programm steht und fällt jedoch damit, „die Mitarbeiter zu bekommen“, räumte der für den Geschäftsbereich Produktionsmaschinen zuständige Manager die Schwierigkeit ein.

Bei 9,5 Mrd. Euro Umsatz im Vorjahr und einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 16 % ist die Kasse für Investitionen entsprechend gefüllt. Da in Asien und in erster Linie in China derzeit die Post abgehe, so Bode, werde dort auch mehr investiert. Gleichwohl hätten die Standorte Deutschland und Europa höchste Priorität. Gemäß dem Ziel „entwickeln und produzieren in der Region für die Region“ agiert teilweise das 100 000 m² große Schaeffler-Werk im chinesischen Taicang. In ähnlicher Größenordnung werde in den nächsten zwei Jahren in Nanjing investiert, sagte Bode.
China als Großverbraucher von Werkzeugmaschinen biete den deutschen und europäischen Maschinenherstellern große Chancen. Immerhin habe das Land im Vorjahr Produktionsmaschinen im Wert von 15,9 Mrd. Euro geordert. Auf 6 Mrd. Euro taxiert der Schaeffler-Experte die Lücke, die dadurch entsteht, dass die heimischen Hersteller die Inlandsnachfrage nicht decken können. Gerade Mal so viel verbrauchen Deutschland (3,7 Mrd. Euro) und die USA (2,3 Mrd.) zusammen. Dass diese Lücke nicht durch Low-Tech-Maschinen gefüllt wird, liegt auf der Hand. Umso mehr müssten die europäischen Werkzeugmaschinenbauer die Technologieführerschaft ausbauen und Trendsetter sein. Über mechatronische Systeme und Innovationen könnten Marktanteile ausgebaut werden. Darin wolle Schaeffler die Hersteller unterstützen und habe einiges im Köcher, was auch auf der Werkzeugmaschinenmesse EMO im September in Hannover gezeigt werde. dk
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