Um unabhängiger von der Automobilkonjunktur zu werden, ist der Ludwigsburger Zulieferkonzern Mann+Hummel ins Geschäft mit der Wasserfiltration eingestiegen – „dem weltgrößten Wachstumsmarkt für Filtrationsanwendungen“, wie Alfred Weber, der Vorsitzende der Geschäftsführung betonte. Dabei werde aber nicht der Autopart heruntergefahren, sondern andere Bereiche hoch. So finde Filtration in vielen Bereichen statt: Wasseraufbereitung, Medizintechnik oder Verpackungsindustrie würden viel Potenzial für die Filter aus der Industriesparte bieten, sagte Weber.
Noch erwirtschaftet Mann+Hummel rund 90 % seines Umsatzes mit der Automobilindustrie. Deren Einbruch hat auch die Auftragslage des Zulieferers geschmälert. So ist der Umsatz im Vorjahr um 8,4 % auf 1,67 Mrd. Euro gesunken. Das Geschäftsergebnis sank um 65 % von 65 Mio. auf 23 Mio. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter ist um 5,2 % auf weltweit 11 787 Mitarbeiter gesunken. Auch die Investitionen wurden zurückgefahren – gegenüber Vorjahr um 33 % auf 63 Mio. Euro. Das Jahr 2010 ist Weber zufolge „relativ gut angelaufen“. Der Markt sei jedoch weiterhin instabil und hochvolatil. Die Kunden, betonte Weber, würden für die zweite Jahreshälfte ein rückgängiges Auftragsvolumen beschreiben. dk
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