Für eine Baugrundverbesserung wurde vorgesehen, durch Tiefeninjektionen bis circa 1,80 m unter die Gründungssohle Hohlräume aufzufüllen und den Baugrund bis zur Anhebungsreaktion von circa 2 bis 3 mm an den Stützenfundamenten zu verstärken und zu verspannen.
Im Abstand von circa 1 m wurden Bohrlöcher mit Ø 16 mm bis unter die Fundamentsohle der Einzelfundamente bei -2,40 m gesetzt. Durch Injektionslanzen wurde das Zweikomponenten-Expansionsharz flüssig und unter kontrolliertem Druck direkt unter die Fundamentsohle des geschädigten Bereichs gepresst. Durch die Volumenvergrößerung der Harze und die dabei entstehende Expansionskraft wurden zuerst der Gründungsboden verspannt und der durchgehende Kraftschluss wiederhergestellt.
Danach wurden zusätzliche Verstärkungsinjektionen bis circa 1,80 m unter die Fundamentsohle in den Baugrund gesetzt. Dabei bildeten sich vertikale, fein verästelte Harzlamellen aus, die eine horizontale Verspannung im Baugrund bewirkten. Mit weiterer Verdichtung des Baugrundes wuchsen die Horizontalspannungen im Boden bis auf das Maß der vertikalen Auflast an. Dabei wurden Anhebungen an den Einzelfundamenten zwischen 0,5 und 3,5 mm gemessen.
Uretek, Mülheim an der Ruhr, Tel. (0208) 3773250
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