Werkzeugmaschinen | Die deutschen Hersteller von Werkzeugmaschinen erwirtschafteten 2015 ein Rekordergebnis. Das Produktionsvolumen stieg um 4 % auf 15,1 Mrd. Euro.
Für 2016 zeigt sich die deutsche Werkzeugmaschinenbranche vorsichtig optimistisch. „Wir erwarten einen moderaten Zuwachs von einem Prozent“, sagte Dr. Heinz-Jürgen Prokop auf der Jahrespressekonferenz des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) in Frankfurt/M. Er hat in Januar Martin Kapp als Vorsitzenden des Verbands abgelöst.
Die Prognose baut auf dem Rekordjahr 2015 auf. Die deutsche Branche produzierte im abgelaufenen Jahr Maschinen im Wert von 15,1 Mrd. Euro (+ 4 %). Der Auftragseingang ist dabei moderat um 1 % auf 14,9 Mrd. Euro gestiegen. Damit pendeln sich Produktion und Auftragseingang auf etwa gleichem Niveau ein.
Während der ersten drei Quartale 2015 bestellten Asien 4 % und Europa 3 % mehr deutsche Werkzeugmaschinen als im Vorjahr. Die Orders aus China gingen abermals um 8 % zurück. Dennoch bleibt das Land der Mitte allein wegen der Größe des Marktes wichtig.
Mit einer Exportquote von etwa 70 % und einem Exportzuwachs von 4 % auf rund 9,4 Mrd. Euro hat das Ausland etwas stärker zum Gesamtergebnis beigetragen als der Inlandsverbrauch. Besonders gut lief Europa mit plus 8 %. Die Exporte nach Asien schrumpften hingegen um 5 %.
Die Zahl der Beschäftigten stieg 2015 im Jahresschnitt um 1,5 % auf rund 68 500 Mitarbeiter. Die Kapazitätsauslastung lag im Mittel mit knapp über 88 % etwa 2 % unter Vorjahr.
Als Märkte mit Wachstumspotenzial nannte Prokop den Iran und die Asean-Region. Auch Mexiko, wo der Werkzeugmaschinenverbrauch von 2010 bis 2014 um satte 85 % stieg, sei vielversprechend. Mit rund 1,5 Mrd. Euro gehöre das Land heute zu den großen Märkten weltweit. Deutschland ist mit einem Anteil von 14 % drittgrößter Lieferant. (mw)
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