Trotz der im letzten Juni eingeführten Mietpreis-bremse, die sprunghafte Mietsteigerungen verhindern soll, werden Mieter in Deutschland auch 2016 tiefer in die Tasche greifen müssen. Ein Ende der Preisspirale ist nach Angaben des Deutschen Mieterbundes nicht in Sicht. Daher verleitet eine Meldung aus Rom zum Haareraufen: Die Stadtverwaltung vermietet Wohnungen im Herzen der ewigen Stadt zu niedrigsten Preisen. Vor allem Angehörige und Freunde von Politikern und Funktionären zahlen für eine Wohnung mit Ausblick aufs Kolosseum zehn Euro im Monat, ein Apartment auf der Piazza Navona gibt es für läppische 24 Euro. Nur einen Euro zahlt gar der Malteser Orden monatlich für einen Palazzo im historischen Stadtzentrum, gab die Zeitung Il Messaggero bekannt. Und das in einer Stadt, in der ein Parkplatz 500 Euro im Monat kostet. Da kann man sich nur auf die Seite des pfundigen Comicstars Obelix schlagen: Die spinnen, die Römer! Mein Tipp daher: Die Fami-lienstammbücher durchforsten und im Falle einer italienischen Ahnengeschichte prüfen, ob sich nicht die eigene Blutlinie mit der eines römischen Stadtbeamten kreuzt. Nie war Ahnenforschung wert-voller als heute. nu
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