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Käse ohne Plastik

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Käse ohne Plastik

Käse ohne Plastik
Bild: contrastwerkstatt/Fotolia

„Plastik überall – Geschichten vom Müll“ – so hieß die Doku auf dem Kultursender Arte, die meine Freundin und mich so richtig wach rüttelte. Wir sind dabei, unseren Planeten zu plastifizieren. Es gibt kaum noch einen Ort, wo es kein Plastik gibt. Wenn es so weiter geht, soll es in 30 Jahren mehr Plastik im Meer geben als Fische. So die Kernaussagen der Sendung. Und so beschlossen wir – mal wieder – Plastik zu vermeiden wo es eben geht. Auf Plastiktüten und die unsäglichen Coffee-to-go-Becher zu verzichten, das ist einfach. Aber haben Sie einmal versucht, plastikfrei Käse einzukaufen? Das ist eine andere Liga. Beim Anblick meines mitgebrachten Tupper-Schälchens pumpte sich die Verkäuferin an der Käsetheke augenblicklich auf und sagte: „Des darf i ned annehma, wega de Keim!“. Wir einigten uns darauf, dass ich die Schale auf die Theke stelle und sie mir den Käse hineinlegt. Als ich sah, dass Sie zwischen jede Käsescheibe eine Plastikfolie legte, musste ich nachhaken: „Die Folie bitte weglassen.“ Die Dame war fassungslos: „Abr noh bebbt ihna des ganze Glomb zsamma!“ „Macht nichts“, sagte ich. Am Ende wusste sie nicht wohin mit dem Kassenzettel. „Einfach auf den Deckel kleben“, sagte ich. Sie schaute mich an, als käme ich vom Mars und schüttelte den Kopf. Aber das war mir egal. Ich hatte den ersten plastikfreien Käseeinkauf meines Lebens gemeistert. Aber nur für heute. Denn es gibt noch viele Supermärkte. Und noch viel mehr Verkäuferinnen. ub

Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
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6.2024
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