Ich möchte dir heute sagen, wie unendlich dankbar ich bin, dass ich dich an meiner Seite habe. Du bist mein Fels in der Brandung, mein Licht in dunklen Tagen und mein Grund zu glauben, dass alles möglich ist. Wir haben schon viele Herausforderungen gemeistert, aber jede davon hat uns nur noch enger zusammengeschweißt. Unsere Liebe ist wie ein Baum, der … immer stärker wird, egal wie viele Stürme vorbeiziehen. … Ich verspreche dir, dich immer zu unterstützen … und werde dich immer lieben.
Ja, was ist denn das, lieber Leser? Ja ja, eine Liebeserklärung an Dich – noch nie so etwas gelesen in der Fachzeitschrift, gell? Da sieht man doch, wie fit wir sind beim Industrieanzeiger, denn die Liebesschwüre stammen vom Bot, dem ChatGPT. Nur etwas zweckentfremdet und nicht von uns. Denn rühren sollen sie eigentlich jeglichen angeheirateten Menschen. Und beauftragt hat sie Sprachexperte Héctor Hernandéz von Babbel schon im Januar, zu Testzwecken. Beleidigt, lieber Leser, weils nicht echt und ehrlich war? Au sorry, das versteh ich. Dann probier ich‘s jetzt mal wirklich selbst, direkt aus dem schlagenden Redakteurs-Herzen heraus, ohne die KI.
Du Leser, bist doch der Mittelpunkt meines Tuns, mein Herzblut, auch wenn ich dafür bezahlt werd‘, die Mitte meiner besten Stunden und der verzweifelten, wenn mir nix einfällt. Dir widme ich mein (Berufs-)Leben. Und liebe es, wie Du jede Seite achtungsvoll anfasst und einfühlsam umblätterst. Wie Du über meinen Vorspännen klebst, auch wenn sie nicht verständlich sind und Du den Kopf schüttelst und trotzdem weiterliest. Ach, und ich verzeihe Dir jedes einzelne Mal, als Du das Heft ungelesen in die Tonne gekickt hast. Vergessen und vergeben. Lass uns zusammenbleiben. Und wir wollen Dir weiter alle Technik-Trends ungeschminkt zur Kenntnis bringen, zu Papier und zu Display. Bis der letzte Arbeitstag uns dann trennt, schluchz. Und der Chatbot übernimmt. (os)