Auch wenn es manche(r) bezweifelt: Lüfter sind auch nur Menschen. Doch anders als Dampfplauderer produzieren sie keine heiße Luft. Lieber lassen sie die Kälte durch die Flure strömen, da sie gerne am offenen Fenster sitzen. Oder für Durchzug sorgen. Vor allem, wenn zwei am Fenster sitzende Lüfter am jeweils anderen Ende des Großraumbüros über die Lufthoheit verfügen. Der Luftikus wiederum pfeift auf derlei Ungemach. Zumal wenn er kein Leichtfuß, sondern eher ein Windhund ist. Hinter seiner Fassade verbirgt sich oft ein windiger Mensch. Zu viel Zugluft sollte man ihn aber nicht aussetzen, sonst mutiert er noch zum Windbeutel. Und wer mag schon einen aufgeblasenen Narren, der gerne die Büroflure unsicher macht und mit seinen Künsten zu jeder Minute aufwartet. Der gemeine Bürohengst ist mir allemal lieber. Sage noch einer, er sei ein Kaltblüter, nur weil er eher tiefen Temperaturen und frischer Luft zugeneigt ist. Das Gegenteil ist der Fall. Anders als die weibliche Fraktion produ- zieren Männer einfach mehr Wärme. 48 Watt pro m² Hautoberfläche sollen es sein, haben Biophysiker der Uni Maastricht ermittelt. Die Wechselstoffrate der Frau liegt um bis zu 30 % niedriger. Offenbar fühlen sie sich bei 25 °C am wohlsten, Männer bei 22 °C. Dem Lüfter dürfte es bei 16 °C so richtig kuschelig warm sein. Ich habe da zwar meine Meinung dazu. Aber auf mich hört ja keiner. Ach, macht doch Watt ihr Volt! dk
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