Das Kühlmittel-System Loc-Line Flexi ist für den universellen Einsatz auf beliebigen Maschinen konzipiert. Das Produkt wurde von der IBT GmbH in Wiesbaden entwickelt und soll die Kühlmittelzufuhr auch bei schwer zugänglichen Bearbeitungspositionen sicherstellen.
„Unser Kühlmittelschlauch besteht aus einzelnen, beweglichen Kunststoffsegmenten im Kugeldesign“, fasst Boris Vorbach die Eigenschaften des neuen Produkts zusammen. Der Geschäftsführer des Wiesbadener Ingenieurbüros betont, dass der Schlauch mit einem Handgriff auf jede gewünschte Position eingerichtet werden kann. Das Produkt Loc-Line Flexi wird aus hochwertigem Azetal-Copolymer-Material hergestellt, das chemisch resistent gegen Petroleum-Produkte, Kühlmittel und die gebräuchlichsten Chemikalien ist. Eine Sonderausführung besteht aus Polyester und ist damit auch widerstandsfähig gegen Säuren. Ebenfalls neu im Angebot ist ein 90-Grad-Schlauchbogen, der nach eigenen Angaben über eine gute Steifigkeit bei erhöhtem Kühlmitteldruck bis 7,5 bar verfügt. Das gebogene Schlauchstück ist positionsstabil und hat einen Radius von 44,5 mm. Dies ermöglicht eine optimale Kühlung gerade bei beengten Platzverhältnissen. In Verbindung mit einer 90-Grad-Düse erreicht der Anwender auf engstem Raum einen 180-Grad-Bogen. Wenn Segmente mit seitlicher Spülbohrung eingesetzt werden, sorgt die Neuheit für eine eng um das Werkzeug liegende Rundumspülung.
Im Praxiseinsatz punktet der Kühlmittelschlauch mit seiner hohen Flexibilität. Durch die Kombination verschiedener Elemente wie Anschlussnippel, Y-Verteiler, Düsen und Ventile lässt sich das Stecksystem beliebig verlängern oder verkürzen. Dadurch werden auch Werkstücke, die an schwer zugänglichen Stellen bearbeitet werden, zuverlässig und sicher mit Kühlmittel versorgt. Da dem Schlauch Vibrationen nichts anhaben können, ist er zu hundert Prozent positionsstabil. Die Innovation gibt es in drei Größen mit 6, 12 und 19 mm Durchlass und mit allen gängigen Anschlussgewinden.
Ein umfangreiches Zubehör-Sortiment sorgt dafür, dass der Anwender in der Praxis die unterschiedlichsten Kühlprobleme lösen kann. 90 Grad-Winkeldüsen bringen beispielsweise das Kühlmittel sehr nahe zur Schneide. Das ist von Vorteil, wenn bei der Bearbeitung wenig Platz zur Verfügung steht. Besonders beim Pendelfräsen ist Kühlmittelfluss aus allen Richtungen günstig. Dies erledigt ein Ringsystem mit seitlichen Spülbohrungen. Bei gerader Ausrichtung ergibt sich ein Kühlmittelvorhang für die Späneentfernung. So genannte Gelenkduschdüsen lassen sich bis zu 40 Grad schwenken, wodurch ein Kühlmittelstrahl parallel zur Bearbeitungsfläche erzeugt werden kann. 16 beziehungsweise 20 Auslassbohrungen ergeben kräftige Einzelstrahle. Diese Variante eignet sich besonders für Schleifoperationen und zum Entfernen von Spänen. Verlängerungen und Klemmringe kommen zum Einsatz, wenn das Kühlmittel über längere Strecken zum Werkstück geleitet werden muss. Mit den Klemmringen wird ein Durchbiegen oder eine Positionsveränderung bei höherem Druck vermieden. Und für die innere Kühlmittelzufuhr lassen sich mit speziellen Kupplungsstücken Gewinde anschließen.
Das Kühlmittel-System eignet sich auch für das Ausblasen von Werkstücken und zum Absaugen von Flüssigkeiten. Die Ausführung „Flexi 75“ ist ein biegsamer Segmentschlauch aus Kunststoffelementen zum Absaugen von Spänen, Rauch, Schmiernebel, Dampf und Gasen. Der Schlauch kann leicht in die gewünschte Position gebogen werden und bleibt auch bei Vibrationen positionssicher. Durch das Zusammenfügen von einzelnen Schlauchelementen lässt sich die Länge flexibel einstellen. Bis zu einem Überhang von etwa einem Meter bleibt der Schlauch ohne zusätzliche Abstützung sicher in der Position. Die Ausführung besteht ebenfalls aus dem widerstandsfähigen, scheuerfesten und bruchsicheren Kunststoff Acetal-Copolymer. Das Material wird nicht spröde und ist beständig gegen die meisten Chemikalien. ub
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