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Weltweit gut aufgestellt für die Globalisierung

Walter will auch in Zukunft kräftig wachsen
Weltweit gut aufgestellt für die Globalisierung

Auch die Walter AG in Tübingen muss in Umsatz und Gewinn der Konjunktur Tribut zollen. Dennoch kann die neue Führungsmannschaft im ersten Halbjahr einen Konzernüberschuss ausweisen. Ein boomender Markt in China reduziert Verluste in anderen Märkten.

Nach den ersten sechs Monaten des Jahres verzeichnet die Walter AG in Tübingen gegenüber dem 1. Halb- jahr 2001 einen Umsatzrückgang von rund 16 %. Allerdings hatte das Unternehmen 2001 ein Rekordergebnis von rund 300 Millionen Euro und den höchsten Gewinn in der Firmengeschichte ausgewiesen „Mit einer Ebit Marge von 9 % im zweiten Quartal kann sich die Walter-Gruppe im Branchenvergleich aber durchaus sehen lassen“, stellt Peter Witteczek, der neue Vorstandsvorsitzende, im Halbjahresbericht fest. So weist die Gewinn- und Verlustrechnung für das erste Halbjahr einen Konzernüberschuss von rund 5 Mio. Euro aus.

„Mit 20 Tochtergesellschaften weltweit sind wir für die Anforderungen der Globalisierung gut aufgestellt“, erklärte Witteczek vor Fachjournalisten. Der Vorstandsvorsitzende hatte nach Übernahme durch die Sandvik AB und der Neuorganisation der Führungsgremien Ende September zum ersten Pressetreffen der Walter AG geladen. Ziel dieses Treffens war es, die Entwicklung sowohl des Konzerns als auch der drei Geschäftsbereiche Hartmetall-Präzisions-Werkzeuge, Numerisch gesteuerte Maschinen und Software aufzuzeigen.
An dem Umsatz des ersten Halbjahres in Höhe von 129,2 Mio. Euro waren die Bereiche Werkzeuge mit 88,2 Mio. Euro (-5 %), Maschinen mit 39,4 Mio. Euro (-33,8 %) und Software mit 1,5 Mio. Euro (+28,6 %) beteiligt. Wie diese Zahlen zeigen, ist der Maschinenbereich von der Konjunkturflaute am stärksten betroffen.
Dr.-Ing. Uwe G. Spörl, im Vorstand verantwortlich für den Bereich Maschinen, verweist jedoch auf ein Wachstum in den Jahren 1995 bis 2001 von jährlich rund 22 %. Mittelfristig strebt er ein jährliches Wachstum von 10 % an. Den Optimismus bezieht der Weltmarktführer im Werkzeugschleifen aus der Offensive mit neuen Produkten, die u. a. auf integrierte Ladesysteme und den rasant wachsenden PKD-Markt setzen.
Im europäischen und amerikanischen Markt sind nur schwer weitere Anteile zu gewinnen. „Ein bedeutendes Expansionspotenzial für die Zukunft sehen wir in Asien“, unterstreicht Spörl die Zukunftsstrategie. Speziell in China glaubt er, den Asienanteil am Umsatz von rund 10 % mittelfristig deutlich verbessern zu können.
Speziell auch für die Werkzeuge sieht Peter Witteczek Umsatzwachstum nur in der Globalisierung: „Für die Standardwerkzeuge brauchen wir Produktionsstätten in den drei großen Industriemärkten der Welt.“ Nach jährlichen Zuwachsraten von 14 % zwischen 1995 und 2001 strebt er mittelfristig ein Wachstum von 10 % jährlich an.
Wenn der Anteil am Gesamtumsatz auch noch gering ist, so entwickelt sich der Bereich Software doch sehr erfreulich. So lagen laut Dipl.-Ing. Jürgen Auer, Geschäftsführer der Walter Informationssysteme GmbH (WIS), die jährlichen Zuwachsraten von 1995 bis 2001 bei rund 28 %. Mit der Software für die Fertigung, darin enthalten die Software für Mess- und Prüfmittel auch in anderen Branchen, wird ein jährliches Wachstum von 25 % angestrebt.
Für den Konzern hat sich Witteczek ebenfalls hohe Ziele gesetzt. „Wir streben mittelfristig ein Wachstum von 16 % an“, blickt der Vorstandsvorsitzende recht positiv in die Zukunft. Lb
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