Bei sogenannten Insassenschutzsystemen wie Airbags und Gurten gehört der Zulieferer ZF in Friedrichshafen zu den führenden Anbietern. Das kommt nicht von ungefähr, denn in der Abteilung „Passive Sicherheitstechnik“ in Alfdorf finden permanent Crashversuche mit Crashtest-Dummys statt. In Alfdorf reicht die Safety-Tradition zurück bis in die siebziger Jahre. Damals setzten sich Führungskräfte und andere freiwillige Mitarbeiter teilweise noch selbst hinter das Steuer. Heute absolut undenkbar. Aber in jenen Tagen durfte man ja auch noch im Flugzeug rauchen.
Aus den vielen Versuchen ergibt sich die regionale NCAP-Bewertung für den Insassenschutz. Und es werden natürlich die Airbags und Gurte im Dienste der Verkehrssicherheit immer weiter verbessert und Innovationen zur Serienreife gebracht. Insgesamt sind bei ZF 120 Crashtest-Dummy aktiv. Jeder davon absolviert bis zu 70 Versuche im Jahr. Oder anders ausgedrückt: Etwa 7000 Mal im Jahr lässt es ZF in seinen Anlagen so richtig krachen. Das älteste Modell hat in 31 Dienstjahren bereits rund 2200 Unfälle mitgemacht. Das lässt unseren eigenen Berufsalltag doch vergleichsweise harmlos erscheinen. Bild: ZF