Bald wird die Hochgeschwindigkeits-Trimaran-Fähre Queen Beetle die japanische Stadt Fukuoka mit der südkoreanischen Hafenmetropole Busan verbinden und während der Überfahrt knapp 70 km/h erreichen. Doch zunächst musste das 83,5 m lange und 770 t schwere Schiff aus der Produktionshalle zum Wasser gelangen. Dabei ging es weniger rasant zu. Der Hersteller der Queen Beetle, der australische Schiffbauer Austal, beauftragte mit dem Transport auf dem Gelände der Werft im westaustralischen Henderson die Schwergut-Spezialisten von Tutt Bryant Heavy Lift & Shift (TBHLS).
Die wiederum setzen auf zwei sogenannte SPMT-Plattformen (SPMT steht für Self Propelled Modular Transporter) mit je
40 Achslinien des Herstellers Scheuerle, ein Unternehmen der Transporter Industry International Group (TII Group). Die Strecke von der Produktionshalle bis zum Schiffslift war mit Hindernissen gespickt. Dank der ausgefeilten elektronischen Lenkung der Modultransporter, die eine Positioniergenauigkeit von 2 mm erlaubt, ließ sich die Fähre auf den Punkt navigieren. Zum Erfolg trug auch eine spezielle Software für sogenannte Sweep-Path-Simulationen bei. Mit solchen Programmen lässt sich die Fläche berechnen, die beim Transport überstrichen wird. Hindernisse konnten so sicher umfahren werden. Bild: Austal/TBHLS