Der Abschwung der deutschen Wirtschaft beschleunigt sich: Der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index ist im Berichtsmonat Dezember um 3.0 Punkte auf 32.7 gefallen. Er notiert damit auf dem niedrigsten Stand seit Umfragebeginn 1996. Werte über 50.0 bedeuten Wachstum – das war zuletzt im Juli 2008 der Fall. „2009 steht klar im Zeichen des Kostenmanagements und somit des strategischen Einkaufs“, erklärt BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Holger Hildebrandt.
Unternehmen aller Größen und Branchen haben ihre Produktion auf Rekordniveau gedrosselt. Die Industriebetriebe – primär Hersteller von Vorleistungs-/Investitionsgütern – beklagen erneut einen Exportorder-Rückgang. Insbesondere fehlende Aufträge aus der Automobilindustrie, den USA und den asiatischen Schlüsselmärkten hätten zu Liquiditätsengpässen geführt.
Der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Er beruht auf der repräsentativen Befragung von 500 Einkaufsleitern und Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in Deutschland.
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